ADHS und Fibromyalgie Symptome: Ursachen und Behandlung

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ADHS und Fibromyalgie Symptome: Ursachen und Behandlung

Hast Du ADHS und glaubst, auch an Fibromyalgie zu leiden? Dann ist dieser Artikel genau das Richtige für Dich!

Auch wenn es keine direkte bekannte Verbindung zwischen ADHS (Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung) und Fibromyalgie (oder Fibromyalgiesyndrom) gibt, deuten einige Forschungen darauf hin, dass Menschen mit ADHS eine Prädisposition für bestimmte Arten von psychischen und physischen Gesundheitszuständen haben könnten, möglicherweise aufgrund von Unterschieden in der Neurobiologie und der Funktionsweise des Nervensystems. Es sind jedoch weitere Forschungen erforderlich, um die Beziehung zwischen diesen beiden Störungen vollständig zu verstehen und wie sie sich gegenseitig beeinflussen können.

In diesem Artikel werden wir analysieren, was Fibromyalgie ist, welche Symptome, Ursachen es gibt und wie sie mit ADHS interagiert.

Was ist Fibromyalgie?

 

Wie hängen Fibromyalgie und ADHS zusammen?

Das Fibromyalgiesyndrom ist eine Störung, die durch weit verbreitete muskuloskelettale Schmerzen gekennzeichnet ist, begleitet von Müdigkeit, Schlafstörungen, Gedächtnisproblemen und Stimmungsschwankungen. Forscher glauben, dass Fibromyalgie die Schmerzempfindungen verstärkt, indem sie die Art und Weise beeinflusst, wie Gehirn und Rückenmark Schmerzsignale und nicht-schmerzhafte Signale verarbeiten. Frauen haben eine höhere Wahrscheinlichkeit, Fibromyalgie zu entwickeln als Männer. Viele Menschen, die an Fibromyalgie leiden, haben auch Spannungskopfschmerzen, Kiefergelenksstörungen (TMJ), Reizdarmsyndrom, Angstzustände und Depressionen.

Diese Erkrankung wird als Syndrom betrachtet, weil sie eine Kombination von Symptomen umfasst, die dazu, neigen, gemeinsam aufzutreten, auch wenn es keine definierte Ursache oder offensichtliche Verletzung gibt, die die Symptomatik vollständig erklärt.

Was sind die Symptome des Fibromyalgiesyndroms?

Die Symptome beginnen oft nach einem Ereignis, wie einem physischen Trauma, einer Operation, einer Infektion oder einem signifikanten psychologischen Stress. In anderen Fällen bauen sich die Symptome im Laufe der Zeit allmählich auf, ohne ein einziges auslösendes Ereignis. Hier sind die Hauptsymptome:

  • Weit verbreiteter Schmerz: Das Hauptsymptom der Fibromyalgie sind im Körper verbreitete muskuloskelettale Schmerzen, die in Intensität und Lokalisation variieren können. Der Schmerz kann bestimmte Bereiche des Körpers betreffen oder generalisiert sein.
  • Chronische Müdigkeit: Menschen mit Fibromyalgie erleben oft ein anhaltendes und lähmendes Müdigkeitsgefühl, selbst nach dem Ausruhen.
  • Schlafstörungen: Die Schlafqualität kann beeinträchtigt sein, mit häufigen nächtlichen Aufwachphasen, Einschlafschwierigkeiten und unerholsamem Schlaf.
  • Fibro-Nebel: Dieser Begriff wird verwendet, um kognitive Schwierigkeiten zu beschreiben, die bei Fibromyalgie häufig sind, wie Konzentrationsprobleme, geistige Verwirrung und Gedächtnisverlust.
  • Psychologische Symptome: Angstzustände und Depressionen sind oft mit Fibromyalgie verbunden.
  • Andere Symptome: In einigen Fällen kann Fibromyalgie andere Symptome verursachen, wie Kopfschmerzen, Bauchschmerzen, Reizdarmsyndrom, Kribbeln oder Taubheitsgefühl in Händen und Füßen.

Es handelt sich um eine komplexe und multifaktorielle Erkrankung, deren genaue Ursache noch nicht vollständig erforscht ist.

Ursachen des Fibromyalgiesyndroms

Die genauen Ursachen der Fibromyalgie sind noch nicht vollständig geklärt. Es wird jedoch angenommen, dass ihr Auftreten auf eine Kombination von genetischen, neurologischen und umweltbedingten Faktoren zurückzuführen sein könnte.

Genetische Ursachen der Fibromyalgie

Wenn ein naher Verwandter (wie ein Elternteil, ein Kind oder ein Geschwister) an Fibromyalgie leidet, ist das Risiko, sie zu entwickeln, bis zu 13,6 Mal höher als in der allgemeinen Bevölkerung.

Es gibt kein einzelnes „Fibromyalgie-Gen“. Es scheint vielmehr, dass die Krankheit durch eine Kombination von genetischen Varianten in mehreren Genen verursacht wird.

Neurologische Ursachen der Fibromyalgie

Das zentrale Nervensystem ist verantwortlich für die Schmerzmodulation, also den Prozess, der die Intensität und Wahrnehmung von Schmerzen reguliert. Bei Fibromyalgie scheint dieses System dysfunktional zu sein, was zu einer Überempfindlichkeit gegenüber Schmerzen führt.

Darüber hinaus sind Neurotransmitter chemische Substanzen, die die Kommunikation zwischen Nervenzellen ermöglichen. Veränderungen der Serotonin-, Dopamin- und Noradrenalinspiegel wurden bei Fibromyalgie beobachtet und könnten zu den Symptomen von Schmerz, Müdigkeit und Schlafstörungen beitragen.

Umweltbedingte Ursachen der Fibromyalgie

Stressige Ereignisse wie physische oder psychologische Traumata,, Virusinfektionen wie Epstein-Barr oder Parvovirus B19, Exposition gegenüber Toxinen wie Schwermetallen oder Pestiziden und klimatische Veränderungen wie erhöhte Feuchtigkeit und Temperaturen können die Symptome der Fibromyalgie verschlimmern.

Komorbidität zwischen ADHS und Fibromyalgie

Auch wenn es keine direkte bekannte Verbindung zwischen ADHS und Fibromyalgie gibt, haben einige Studien darauf hingewiesen, dass Menschen eine höhere Wahrscheinlichkeit haben könnten, ADHS-Symptome von Angst, Depression und chronischen Schmerzen, wie bei Fibromyalgie, zu zeigen. Es sind jedoch weitere Forschungen erforderlich, um die Beziehung zwischen diesen beiden Störungen vollständig zu verstehen und wie sie sich gegenseitig beeinflussen können.

Theorien zum gleichzeitigen Vorhandensein von ADHS und Fibromyalgie

Beide sind chronische Störungen, die einen erheblichen Einfluss auf die Lebensqualität der Patienten haben können. Hier sind einige Überlegungen zur Komorbidität zwischen ADHS und Fibromyalgie:

  • Prävalenz: Höhere Raten von ADHS wurden bei Patienten mit Fibromyalgie im Vergleich zur allgemeinen Bevölkerung berichtet.
  • Überlappung der Symptome: Beide Störungen können einige Symptome teilen, wie Müdigkeit, Konzentrationsschwierigkeiten und Schlafstörungen. Diese Überlappung der ADHS-Symptome und der Fibromyalgie kann die differenzierte Diagnose der beiden Störungen erschweren.
  • Einfluss auf die Lebensqualität: Das Vorhandensein beider Störungen kann einen erheblichen Einfluss auf die Lebensqualität der Patienten haben. Die Kombination von ADHS-Symptomen wie sensorische Überempfindlichkeit und Impulsivität mit den Symptomen der Fibromyalgie, wie weit verbreiteten chronischen Schmerzen und Müdigkeit, kann die Symptomkontrolle komplizierter machen.
  • Therapeutische Ansätze: Da die Krankheiten unterschiedliche klinische Manifestationen haben, muss die Behandlung an die vorherrschenden Symptome und die Bedürfnisse des Patienten angepasst werden. Es können ADHS-Medikamente wie Methylphenidat oder Amphetamine verschrieben werden, um die Aufmerksamkeit und Konzentration zu verbessern. Für die Fibromyalgie können Schmerzmittel, physikalische Therapien und nicht-pharmakologische Ansätze wie kognitive Verhaltenstherapie und körperliche Betätigung verwendet werden.

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ADHS und Fibromyalgie: Was tun? 

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