Rejection Sensitive Dysphoria und ADHS: Fühlst Du Dich von der Angst vor Ablehnung blockiert? Hast Du Schwierigkeiten, Dich zu exponieren, aus Angst vor einem „Nein“?
Für Menschen mit Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS) ist es normal, mindestens einmal im Leben die Angst vor Ablehnung und die daraus resultierende Angst, sich zu exponieren, zu erleben.
In diesem Artikel betrachten wir die Rejection Sensitive Dysphoria (RSD), was sie ist, wie sie sich manifestiert, wie sie mit ADHS interagiert und wie man versucht, sie zu bewältigen.
Was ist Rejection Sensitive Dysphoria (RSD)?
Rejection Sensitive Dysphoria (RSD) ist eine extreme emotionale Empfindlichkeit und Schmerz, ausgelöst durch die Vorstellung, von wichtigen Personen im eigenen Leben abgelehnt oder kritisiert worden zu sein.
RSD wird oft mit Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS) in Verbindung gebracht, insbesondere bei Erwachsenen, kann aber auch bei Menschen ohne ADHS auftreten.
Intensive emotionale Reaktion auf Ablehnung, Kritik oder wahrgenommenes Versagen: Das ist das, was Menschen mit RSD erleben. Es kommt häufig vor, dass man überwältigenden emotionalen Schmerz empfindet, ähnlich einer körperlichen Verletzung, als Reaktion auf Ereignisse, die für andere von geringer Bedeutung sein könnten. Rejection Sensitive Dysphoria führt daher dazu, soziale Situationen zu vermeiden, sich nicht zu engagieren, sich aus Beziehungen zurückzuziehen oder sich zu isolieren, um sich vor dem Sch,merz der Ablehnung zu schützen.
RSD kann dazu führen, dass sich Menschen unzulänglich, nicht liebenswert oder nicht gut genug fühlen.
Ursachen der Rejection Sensitive Dysphoria (RSD)
Die genaue Ursache der Rejection Sensitive Dysphoria (RSD) wird noch erforscht, aber Experten haben einige Theorien:
- Gehirnstruktur: Es besteht die Möglichkeit, dass Unterschiede in der Gehirnstruktur eine Rolle spielen. Dies liegt daran, dass RSD oft mit ADHS assoziiert wird und ADHS mit Variationen in der Gehirnstruktur verbunden sein kann.
- Schmerzwahrnehmung: Einige Forscher glauben, dass das Gehirn soziale Ablehnung fälschlicherweise als körperlichen Schmerz interpretiert. Dies könnte die intensive emotionale Reaktion erklären, die Menschen mit RSD erleben.
- Genetik: Es besteht die Möglichkeit, dass Gene eine Rolle spielen, insbesondere weil ADHS (das häufig mit RSD verbunden ist) in Familien vorkommen kann. Es sind jedoch weitere Forschungen in diesem Bereich erforderlich.
Es ist wichtig zu betonen, dass dies zwar die vorherrschenden Theorien sind, die genaue Ursache der RSD jedoch unbekannt bleibt.
Behandlung der Rejection Sensitive Dysphoria (RSD)
Es gibt keine spezifische und wissenschaftlich anerkannte Heilung für RSD, jedoch können verschiedene Strategien helfen, die Symptome zu bewältigen:
Die Bewältigungsstrategien sind eine erste Methode, um RSD zu kontrollieren. Das Erlernen des Umgangs mit intensiven Emotionen, die Entwicklung eines besseren Selbstwertgefühl,s und der Aufbau positiver Beziehungen können helfen, ein erfüllteres und zufriedeneres Leben zu führen.
Obwohl Meditation, Yoga und Musiktherapie nützliche Techniken sein können, ist ein Werkzeug, das konkrete Ergebnisse bieten kann, die Therapie.
Die kognitive Verhaltenstherapie (KVT) kann Menschen mit RSD helfen, negative Gedanken zu identifizieren und zu verändern, die zu ihrer Sensibilität gegenüber Ablehnung beitragen. In einigen Fällen kann die Behandlung auch stimulierende Medikamente oder Antidepressiva umfassen, um die RSD-Symptome zu reduzieren.
Wenn Du denkst, dass Du an RSD leidest, ist es wichtig, mit einem Arzt oder einem Psychologen darüber zu sprechen. Sie können Dir helfen zu verstehen, ob Du RSD hast, und einen geeigneten Behandlungsplan für Dich zu entwickeln.
ADHS und RSD
Ist die Angst vor Ablehnung bei Menschen mit ADHS größer?
Ja, die Angst vor Ablehnung ist oft intensiver bei Menschen mit ADHS. Dieses Phänomen ist als Rejection Sensitive Dysphoria (RSD) bekannt.
Menschen mit ADHS können eine extreme emotionale Empfindlichkeit gegenüber Ablehnung, Kritik oder wahrgenommenem Versagen erleben. Selbst ein kleiner Tadel oder ein negativer Kommentar kann eine intensive emotionale Reaktion auslösen, wie:
- Tiefe Traurigkeit
- Unkontrollierbare Wut
- Gefühl der Scham und Unzulänglichkeit
- Angst und Depression
- Niedriges Selbstwertgefühl
Ursachen der RSD bei ADHS
Die genauen Ursachen der Rejection Sensitive Dysphoria (RSD) bei ADHS sind noch nicht vollständig geklärt, aber es gibt einige Haupttheorien:
- Verbindungen zu ADHS: RSD ist stark mit ADHS verbunden und wird wahrscheinlich durch ähnliche Faktoren verursacht, die auch ADHS beeinflussen, wie die Struktur und Funktion des Gehirns.
- Schwierigkeiten bei der Emotionsregulation: Menschen mit ADHS haben möglicherweise Schwierigkeiten, ihre Emotionen zu kontrollieren, was sie anfälliger für intensive Reaktionen auf wahrgenommene Ablehnung macht. Diese Schwierigkeit könnte mit spezifischen Bereichen des Gehirns zusammenhängen, die an der Emotionsregulation beteiligt sind.
- Dopaminsystem: Einige Forschungen deuten darauf hin, dass Veränderungen im Dopaminsystem, einem Neurotransmitter, der an Belohnung und Motivation beteiligt ist, zur erhöhten Sensibilität gegenüber Ablehnung beitragen könnten, die für RSD typisch ist.
- Negative Erfahrungen: Erfahrungen von Ablehnung oder Versagen in der Kindheit können die Auswirkungen von RSD verstärken. Um mehr über ADHS und die Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS) zu erfahren, klicke hier und lies unseren Blog!
Es ist wichtig zu betonen, dass dies nur Hypothesen sind und dass die Ursache der RSD bei ADHS wahrscheinlich eine Kombination dieser Faktoren ist.
Wie man mit RSD und ADHS lebt
RSD bei ADHS kann sich auf verschiedene Weise manifestieren, darunter:
- Vermeidung: Menschen mit RSD und ADHS können Situationen vermeiden, in denen sie befürchten, abgelehnt oder kritisiert zu werden.
- Perfektionismus: Menschen mit RSD und ADHS können versuchen, in allem, was sie tun, Perfektion zu erreichen, um Ablehnung zu vermeiden.
- Empfindlichkeit gegenüber Kritik: Menschen mit RSD und ADHS können sehr empfindlich auf Kritik reagieren, selbst wenn sie konstruktiv ist.
Wie bei der einzelnen RSD, um besser mit diesen beiden Störungen zu leben, muss man zuerst lernen, seine Emotionen zu kontrollieren. Dies kann helfen, die Intensität der Reaktion auf Ablehnung zu reduzieren. Es gibt verschiedene Techniken zur Emotionsregulation, die man anwenden kann, wie Musiktherapie, Meditation und Achtsamkeit. Der Beitritt zu Selbsthilfegruppen für Menschen mit ADHS, wie sie von GAM Medical angeboten werden, kann Dir helfen, Dich weniger allein zu fühlen und Ratschläge und Unterstützung von anderen zu erhalten, die Deine Erfahrungen verstehen.
ADHS und RSD: Therapie als Lösung
Ein Psychologe oder ein anderer Fachmann für psychische Gesundheit kann Dir helfen, Deine ADHS und RSD besser zu verstehen und Strategien zu entwickeln, um damit umzugehen.
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Die kognitive Verhaltenstherapie (KVT) kann eine effektive Behandlungsmethode sein.
Wenn Du glaubst, dass Du ADHS hast oder Dich in diesem Artikel wiederfindest, ist es wichtig, spezialisierte Personen zu konsultieren, die Dir helfen können, besser mit Dir selbst zu leben. GAM Medical kann Dir helfen!
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Nach einer gründlichen Diagnose von ADHS durch unser Team von ADHS-Experten, empfiehlt GAM Medical, die ADHS-Therapie zu beginnen, die hauptsächlich aus ADHS-Psychoedukation, individuell oder in Gruppen, und der ADHS-Medikamententherapie besteht.
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